Am 24.08. haben wir zusammen mit Terry Swartzberg einen israelischen Kochabend veranstaltet! Terry, den wir über die Aktion „Faces for the Names“ kennengelernt haben und welcher bundesweit für seine Aktion bekannt wurde, die Kippa im öffentlichen Raum zu tragen, ist ein richtig entspannter und offener Mensch. Hinter dem schlanken 67 Jährigen steckt eine feurige und humorvolle Persönlichkeit, die mit ihrer heiteren Art begeistert.
Als Sarah und ich ihn fragten, ob er ins Wohnheim kommen mag, um uns ein bisschen über die jüdische Religion und das jüdische Leben erzählen möchte, bot er direkt an, einen gemeinsamen Kochabend daraus zu machen! Shakshuka, das israelische Nationalgericht, Hummus, gebratene Auberginen und Halloumi und ein leckerer improvisierter Mangosalat wurden im Nu mit den vielen fleißigen Bewohner:Innen gezaubert.
Beim anschließenden gemeinsamen Essen im Saal war der Hunger groß: Obwohl wir für 25 Personen geplant hatten und wir am Ende zu fünfzehnt waren, kam alles weg! Währenddessen hatten wir die Gelegenheit Terry auszuquetschen: Wie kam es, dass du erst spät in deinem Leben zum jüdischen Glauben fandest? Hast du die Kippa auch beim Wandern auf die Zugspitze getragen? Hast du schon schlechte Erfahrungen gemacht, weil du mit der Kippa offen als Jude erkennbar bist? Was ist der Unterschied zwischen Orthodoxen und reformierten Juden?
Nachdem Terry mit Fragen gelöchert wurde und unsere Bäuche voll waren, verabschiedete er sich mit einem Lachen und schwang sich wieder auf sein Rennrad, um zurück nach Hause zu fahren. Terry hat angeboten, sowas gerne zu wiederholen und, falls wir Lust haben, doch mal bei den Aktionen seiner Vereine „Faces for the Names e.V.“ und „Stolpersteine Initiative für München e.V.“ vorbeizuschauen!