Geschichte des Wohnheims
Seit seiner Eröffnung 1960 hat das Studentenwohnheim Geschwister Scholl e.V. eine reichhaltige Geschichte hinter sich. Nachfolgend berichten wir über die Bauphasen, der Veränderungen rund um Gebäude & Organisation, die Zusammenarbeit mit dem Marchionini-Heim sowie die Geschichte der Heimleitung.
Bau von Haus 1
Bereits im Gründungsjahr des Vereins, 1956, begann das Sammeln von Spenden. Tausende „Bettelbriefe“ gingen an Privat- und Geschäftsleute, begleitet von zahlreichen Gesprächen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die prominenten Namen des Schirmherrn und der Vereinsgründer, Bayerns Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner, Universitätsrektor Prof. Dr. Alfred Marchionini, Justizminister Dr. Fritz Koch und Dr. Hans-Jochen Vogel, waren dabei hilfreich. Bereits nach zwei Jahren waren die nötigen Eigenmittel beisammen und ein Ruinengrundstück im Besitz der Stadt München in der Nähe der Münchner Hochschulen gefunden. Die Stadt verkaufte es dem Verein und gewährte ihm zugleich einen Förderzuschuss in Höhe des Kaufpreises. Beides ist vor allem dem damaligen Münchner Oberbürgermeister Thomas Wimmer (SPD) zu verdanken, der sich entschieden für eine Förderung des Wohnheims von städtischer Seite einsetzte.
Hinzu kamen Fördermittel von Bund und Land, ein Kredit der Stadtsparkasse sowie eine unkündbare Mietvorauszahlung von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Akademiker. Der Verein verpflichtete sich im Gegenzug, der Arbeitsgemeinschaft zum üblichen Mietpreis ein Büro im Erdgeschoss von ca. 20m² zu vermieten und ein Nutzungsrecht für die Gemeinschaftsräume einzuräumen. Die Rechte aus diesem Vertrag wurden auf den Sozialdemokratischen Hochschulbund übertragen, dessen Büro bis 1973 im Wohnheim untergebracht war.
Als Architekten für den Bau konnten Werner und Grete Wirsing, angesehene Pioniere der Nachkriegsmoderne, gewonnen werden. Nach gründlicher Planung, die am 21. Januar 1958 mit der Fertigstellung der Baupläne abgeschlossen wurde, konnte der Bau begonnen und am 25. März 1959 der Grundstein gelegt werden. Bis zum Jahresende konnte Haus 1 mit 144 Wohnplätzen – davon 64 in Doppelzimmern – fertiggestellt und bezogen werden. Die feierliche Eröffnung fand am 7. Januar 1960 statt. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 1,2 Mio. DM. Werner Wirsing war bis zu seinem Lebensende dem Studentenwohnheim und seinem Trägerverein als Mitglied verbunden.
Modell des Hauses 1 des Schollheims nach Werner und Grete Wirsing (bereitgestellt vom Architekturmuseum der TUM)
Besonderen Beifall bei der Eröffnung des Hauses 1 gab es, als der Geschäftsführer des Vereins, Dr. Hans-Jochen Vogel, bekanntgab, dass die Arbeiterwohlfahrt den Heimbewohnern/-innen einen Fernseher gestiftet hatte. Damals, 1960, war das Fernsehen im Nachkriegsdeutschland gerade sieben Jahre alt und der Besitz eines Fernsehers keine Selbstverständlichkeit.
links: Haus 1 kurz nach Fertigstellung 1960. Im Vordergrund ist das Trümmergrundstück zu sehen, auf dem heute Haus 2 steht.
Zusammenarbeit zwischen Heimleitung und Studentischer Selbstverwaltung
Noch bevor die ersten Studierenden zum 1. Januar 1960 ins Haus 1 einzogen, hatte der Verein, durch entsprechende vorläufige Regelungen, die Grundlagen für eine weitgehende Selbstverwaltung der Heimbewohner/innen gelegt. Sie sollten an der Verwaltung des Studentenwohnheims durch den Verein beteiligt werden, indem sie etwa die zukünftigen Heimbewohner/innen selbst auswählen, bei der Beschlussfassung über den Haushalt und Mieterhöhungen mitentscheiden und das Heimleben eigenverantwortlich gestalten können. In den Folgejahren konnte dies Schritt für Schritt eingeführt werden. Seitdem haben die Heimbewohner/innen, die im neunköpfigen Kuratorium des Vereins mit drei Mitgliedern vertreten sind, die Inhalte und Formen ihrer Selbstverwaltung im Einvernehmen mit dem Verein weiterentwickelt.
Die Zusammenarbeit mit der studentischen Selbstverwaltung obliegt auf Seiten des Vereins zu einem großen Teil der Heimleitung, sprich dem Heimleiter/ der Heimleiterin.
Heimleiter/innen des Studentenwohnheims Geschwister Scholl
Fraglich war die Erstbesetzung der Heimleitung, wollte man doch mehr sein als ein normales Studentenwohnheim, nämlich ein Ort der politischen Bildung, der Erziehung zu Toleranz, Demokratie und sozialem Engagement. Die Vereinsgründer setzten mit der Wahl der ersten Heimleiterin ein deutliches Zeichen: Sie beriefen die damals noch wenig bekannte, junge Historikerin Dr. Helga Grebing (✝ 25. September 2017 in Berlin), die in den Folgejahren Standardwerke über den Nationalsozialismus und die Deutsche Arbeiterbewegung schrieb. Aus heutiger Sicht war sie eine der profiliertesten Historikerinnen der Nachkriegszeit.
Grebings Programm für das Wohnheim war ein „Studium générale“: Die Studierenden sollten über Politik, Zeitgeschichte, Literatur und Kunst debattieren. Gefördert wurde dies durch Vorträge prominenter Persönlichkeiten wie Dr. Wilhelm Hoegner zum Thema „Wie wird Deutschland regiert“, Dr. Alfred Jüttner über „Die Sowjetisierung Ostmitteleuropas“ oder Inge Scholl, die Schwester der Ermordeten, darüber, „inwieweit die Vorstellungen ihrer Geschwister heute verwirklicht seien“. So kam es, dass die Süddeutsche Zeitung am 28. März 1961 einen Artikel über das Wohnheim unter dem Titel „Die Hausbewohner – eine Völkerfamilie“ veröffentlichte.
Als Heimleiter folgte Grebing am 1. Mai 1962 der Mathematiker Josef Maisch, hauptberuflich erster Rektor des seinerzeit neu errichteten München-Kollegs. Er war bis zu seinem Tod am 25. September 1986 länger als 24 Jahre in verdienstvoller Weise nebenberuflich als Heimleiter tätig. Diese Zeit verkörperte eine ganze Ära des Schollheims, die stark vom politischen und gesellschaftlichen Wandel geprägt war, der unser Land seit 1968 ergriff.
Anschließend übernahm der pensionierte Pädagoge Karl-Heinz Hammermüller die Heimleitung, bis er im Alter von 77 Jahren am 4. Mai 2001 starb. Als bewährter Hochseesegler steuerte er auch zu Lande mit viel Umsicht, Einfühlung und im kooperativen Geist einen erfolgreichen Kurs für das Wohnheim.
Nachfolger wurde der Architekt Tilmann Breitbach, dessen Tätigkeit bei der bayerischen Staatsbauverwaltung im Frühjahr 2002 durch den Eintritt in den vorgezogenen Ruhestand endete. Wie die Vorgänger/innen widmete er sich mit Erfolg dem Wohnheim, besonders erwähnenswert ist hier der Bau von Haus 3. Im Auftrag des Vereins entwarf er die Ersten Pläne des Erweiterungsbaus, danach begleitete und überwachte er die Bauaktivitäten für den Verein. Altersbedingt zog er sich 2019 von der Heimleitung zurück.
Seit 2019 ist Alexandra Filser die Nachfolgerin von Tilmann Breitbach, die nun die Aufgaben der Verwaltungs- und Heimleitung in Personalunion erledigt. Vor der zusätzlichen Übernahme der Heimleitung war sie schon seit 2014 in der Verwaltung des Schollheims aktiv, ab 2018 als Verwaltungsleiterin. Sie wurde bei der Firma W. Rohrer & Sohn Treuhandgesellschaft zur Kauffrau für Grundstücks- und Wohnungswirtschaft ausgebildet und kennt sich daher bestens mit der Mietverwaltung aus.
Heimleiterin Dr. Helga Grebing
Heimleiter Josef Maisch
Heimleiter Karl-Heinz Hammermüller
Heimleiter Tilmann Breitbach
Heimleiterin Alexandra Filser
Bau von Haus 2
Nach der Fertigstellung von Haus 1 wurde die Spendenwerbung fortgesetzt, um ein zweites Haus bauen zu können. Wiederum gelang es innerhalb von zwei Jahren, durch das Sammeln von Spenden die nötigen Eigenmittel aufzubringen, um die günstigen Bundes- und Landesmittel beantragen und einen Bankkredit aufnehmen zu können. Noch einmal half die Stadt, indem sie dem Verein das angrenzende Ruinengrundstück verkaufte und wieder in Höhe des Kaufpreises einen Förderzuschuss gewährte. Werner und Grete Wirsing konnten weiterbauen. Mitte 1963 waren alle Vorbereitungen, einschließlich Planung, abgeschlossen, die Baugenehmigung erteilt und der Bau konnte beginnen. Schwieriger Baugrund (durch tiefe Ruinenkeller), die Auflage zur Errichtung von Garagen, der erforderliche, geschlossene Verbindungsgang zwischen den beiden Häusern sowie allgemeine Teuerungen führten zu unliebsamen Kostensteigerungen. Im April 1964 war Haus 2 mit seinen 98 Einzelzimmern, dem Verbindungsgang und 21 Garagen bezugsfertig. Die Gesamtkosten für den Bau beliefen sich auf 1,5 Mio. DM.
Zusammenarbeit mit der Marchionini-Stiftung
Seit Herbst 1972 bilden das Studentenwohnheim Geschwister Scholl und das Marchionini-Studentenwohnheim eine Verwaltungseinheit. Das bedeutet, dass sich die Verwaltungskräfte und der Hausmeister neben dem Schollheim auch um das Marchionini-Heim in der Lerchenauer Straße 41 in München kümmern.
Grundlage für diese Zusammenarbeit ist die gemeinsame Geschichte und geteilte geistige Grundhaltung beider Wohnheime und ihrer Träger.
Gründung der Alfred und Karl Marchionini-Stiftung
Alfred Marchionini hatte als erster Vereinsvorsitzender nicht nur großen Anteil an der Gründung des Studentenwohnheims Geschwister Scholl, er und seine Frau Mathilde stellten außerdem ihr gesamtes Vermögen für den Bau eines weiteren Studentenwohnheims und zur Förderung bedürftiger Studierenden zur Verfügung. Dazu gründete das kinderlose Ehepaar Marchionini testamentarisch die Alfred und Karl Marchionini-Stiftung. Sie kümmerte sich um den Bau des Marchionini-Studentenwohnheims, das sich bis heute in ihrem Besitz befindet.
Kurz vor ihrem Tod verfügte Dr. Mathilde Marchionini, dass im Stiftungsnamen ihr Vorname durch den Vornamen ihres Schwiegervaters (Karl) ersetzt wird. Damit wollte sie den Mann ehren, von dem ihr Ehemann seine Ideale hatte. Karl Marchionini war nach dem ersten Weltkrieg Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung, ein Organ der Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD).
Bau des Marchionini-Studentenwohnheims
Die Planung und der Bau des Marchionini-Studentenwohnheims waren, wie schon bei Haus 1 und 2 des Studentenwohnheims Geschwister Scholl, im Wesentlichen das Ergebnis des ehrenamtlichen Engagements von Robert Jenisch. Er war langjähriger Geschäftsführer des Schollheims. Architekt des Marchionini-Heims war gleichermaßen Werner Wirsing.
Das Gebäude des Marchionini-Studentenwohnheims
Das Marchionini-Heim wurde pünktlich zu den Olympischen Spielen 1972 fertiggestellt und beherbergte während der Spiele Schiedsrichter/innen. Gleich nach den Spielen zogen die Studierenden ein.
Aufgrund eines vereinbarten Verwaltungsbundes wurde das Marchionini-Heim von Anfang an vom Schollheim aus mitverwaltet. Die Zuständigkeiten und Entscheidungsbefugnisse des Vorstands und des Geschäftsführers der Alfred und Karl Marchionini-Stiftung bleiben davon unberührt.
Reperaturen und Umbauten
Kein Haus der Welt bleibt neu und so heile wie am Tag der Fertigstellung. Von außen nagen Wind und Wetter, Hitze, Kälte, Regen, Eis und Schnee daran, von innen nutzen es die Bewohner/innen und Besucher/innen ständig ab. Deshalb mussten am Wohnheim seit dem Bau einige Renovierungen durchgeführt werden.
Renovierungen Haus 1
Saniert wurden u.a. die Flachdächer, auf denen die Teerpappen immer wieder erneuert werden mussten, bis sie durch dauerhaftes Aluminiumblech ersetzt werden konnten.
Immer wieder mussten und müssen (auch künftig) Fenster, Fassaden, Installationen und Fußböden ersetzt sowie die Wände der Räume frisch gestrichen werden.
Im Haus 1 gab es schon in den 80er Jahren größere Umbauten: Einerseits wurden die Küchen- und Sanitärbereiche unter Einbeziehung und Nutzungsänderung von acht Einzelzimmern erweitert, andererseits wurde die Heimleiter- und Tutorenwohnung im Erdgeschoss zu einer neuen Wohngruppe mit acht Einzelzimmern umgewandelt, um den oben genannten Verlust von Zimmern zu kompensieren.
Dachaufbau und -ausbau bei beiden Häusern
Die größte Baumaßnahme erlebten (und durchlitten) die Heimbewohner/innen jedoch von Juni 1998 bis Juli 1999. Zu dieser Zeit wurden die Flachdächer durch Walmdächer ersetzt und zu drei Wohngruppen mit insgesamt 22 Einzelzimmern ausgebaut. Im Gegenzug konnten endlich die noch vorhandenen 24 Doppelzimmer in Einzelzimmer umgewandelt werden. Die Gesamtzahl der Wohnplätze sank so nur um zwei Einheiten auf 232 Zimmer.
Alle Zimmer in Haus 1 und Haus 2 erhielten neue Waschbecken und schließlich auch warmes Wasser. Die Elektroinstallation musste vollständig erneuert und verstärkt werden. Zugleich erhielten alle Zimmer Telefonleitungen, TV/Audio-Kabelanschlüsse und Anschlüsse an das neue EDV-Hausnetz (Schollnet). Dieses ist über eine leistungsfähige Standleitung an das Leibniz-Rechenzentrum (LRZ) der Bayerischen Akademie der Wissenschaften angeschlossen und bietet jedem/-r Heimbewohner/in einen kostenlosen Zugang zum Internet.
Fast alle Fenster beider Häuser wurden erneuert und die Fassade frisch gestrichen. Die beiden veralteten Heizzentralen wurden durch modernere, elektronisch gesteuerte Anlagen ersetzt und durch je eine Solarkollektoranlage mit zusammen rund 100m² Kollektorfläche ergänzt.
Diese Baumaßnahmen, die insgesamt nahezu 5 Mio. DM kosteten, waren nur mit massiver staatlicher Förderung sowie großzügigen Zuwendungen von privater Seite möglich. Lediglich ein Kredit von 550 000 DM musste aufgenommen werden, sodass die Mieten nur geringfügig angehoben werden mussten.
Haus 1 im Anfangszustand mit Flachdach
Haus 1 und 2 mit Dachaufbauten, vor dem Bau von Haus 3
Bau von Haus 3
Seit 2013 liefen Planungen, um in unmittelbarer Nähe der Münchner Universitäten und Hochschulen zusätzliche Wohnheimsplätze zu schaffen. Diese Planungen sind wieder auf den langjährigen Vereinsgeschäftsführer Robert Jenisch zurückzuführen.
Dritter Bauabschnitt des Schollheims
Die Schaffung neuer Wohnplätze war mangels freier Grundstücke nur durch Verdichtung der bestehenden Bebauung möglich. Deshalb wurde geplant, zwischen Haus 1 und Haus 2, entlang des Steinickewegs, ein neues Haus 3 mit 55 Wohnplätzen in fünf Geschossen zu bauen. Die Baupläne konnten noch mit Werner Wirsing besprochen werden, ausführender Architekt wurde dann Eberhard Steinert in Zusammenarbeit mit Tilmann Breitbach.
Fassade des Schollheims mit Haus 3 vom Steinickeweg aus (Ostseite)
Nach Erhalt der Baugenehmigung von der Stadt München und nach Abschluss der Planungen konnten die Bauarbeiten im Juli 2017 mit dem Abriss der alten Garagen im Innenhof beginnen. Während der Bauzeit mussten einige Bewohner/innen umziehen, da manche Zimmer dem Umbau zum Opfer fielen. Ungefähr zwei Jahre später, im Oktober 2019, konnten die fertiggestellten, neuen Zimmer bezogen werden. Mit einer Festrede von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wurde das neue Haus am 14. Januar 2020 offiziell eingeweiht.
Die Kosten für den Bau von Haus 3, die Umbauten im Bestand, den Bau der Außenanlagen und für die Möblierungen beliefen sich auf ca. 6,6 Mio. Euro. Mehr als die Hälfte davon brachte der gemeinnützige Trägerverein aus Eigenmitteln und Krediten auf. Der Freistaat Bayern beteiligte sich mit einer Förderung von ca. 40% der Kosten am Bau.
Bauarbeiten im Haus 3 (zu sehen: normales Apartment)
Innenhof des Schollheims mit Dachterasse, im Hintergrund Westseite Haus 3
Besonders ist an Haus 3 vor allem, dass die 55 neuen Wohneinheiten, im Gegensatz zu denen in Haus 1 und Haus 2, kleine Apartments sind. Das heißt, die Zimmer sind mit einer kleinen Kochzeile und einem eigenen Bad ausgestattet. Außerdem wurden 13 der 55 Apartments als barrierefreie Wohneinheiten ausgelegt, um körperlich eingeschränkten Menschen das Wohnen während ihres Studiums zu erleichtern.
Sanierungen im Zuge des Neubaus
Das neue Haus 3 liegt zwischen Haus 1 und Haus 2 und ist deshalb direkt mit beiden verbunden. Im Zuge des Baus wurden in den ersten beiden Häusern 20 Zimmer saniert. Ebenso wurden neue Sanitärräume gebaut sowie die Heizzentrale auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Um die Sicherheit der Bewohner/innen zu erhöhen, wurden in allen drei Häusern die aktuellen Brandschutzanforderungen umgesetzt.
Das Garagendach im Innenhof wurde begrünt, um der Versiegelung der Flächen im Innenraum entgegenzuwirken und den Ausblick aus den Zimmern optisch ansprechender zu gestalten. Es entstand eine Hochterrasse mit Bäumen, Sträuchern und Bänken. Diese kann vielfältig als Biergarten, für Feste und Feiern, oder als Treffpunkt, zur Förderung der Gemeinschaft, genutzt werden.
Da das Fahrrad ein beliebtes Fortbewegungsmittel unter Studierenden ist – schließlich ist es günstig, flexibel und umweltfreundlich – entstanden mit dem Erweiterungsbau auch Fahrradkeller für alle Heimbewohner/innen.
Zukünftige Renovierungen
Zurzeit sind wieder einige Renovierungen in Arbeit, darunter eine grundlegende Erneuerung von Fernstern, eine moderne Wärmedämmung und Maßnahmen zur Erhöhung des Brandschutzes in den Häusern 1 und 2. Diese und weitere zukünftige Instandsetzungen können nur teilweise aus erwirtschafteten Reparaturrücklagen finanziert werden.
Wir, Verein und Heimbewohner/innen, sind deshalb stets auf staatliche und private Zuwendungen angewiesen. Da die staatlichen Zuschüsse bereits halbiert sind und künftig völlig auszubleiben drohen, sind mehr denn je private Zuwendungen vonnöten. Daher bitten wir alle, denen an der Erhaltung und dem weiteren Gedeihen des Schollheims gelegen ist, um Spenden. Auch kleine Beträge sind willkommen und dankenswert, denn viele kleine Spenden vereinigen sich zu einer starken finanziellen Kraft.
Besonders freuen wir uns über alle, die sich als fördernde Mitglieder unserem gemeinnützigen Verein anschließen.
Alle Zuwendungen sind steuerlich absetzbar, unser Verein stellt den Spendern/-innen gerne eine entsprechende Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt aus. Wie Sie uns unterstützen können, erfahren Sie unter dem Punkt „Spenden“.